Während der europäische Winter doch ein wenig zurück bleibt hinter seinen Erwartungen gibt sich der kanadische Artverwandte von seiner überschwänglichen Seite. Schneefall zuhauf, Sonnenschein und stabile Lawinenbedingungen ließen den nordamerikanischen Winter bis dato glänzen wie die goldene Silbertruhe.
Wenn ich sage “Rainbows and Unicorns“ so hat das dieses Jahr mit zweierlei Sachen zu tun, nämlich Neuschnee und Stabilität. Tatsächlich war der kanadische Westen weit entfernten von den Niederschlägen der USA, die in den vergangenen Wochen fast biblische Ausmaße annahmen. Dennoch kam ein steter Strom an Feuchtigkeit und Niederschlägen bei sehr frischen Temperaturen in British Columbia an. Dies sorgte für beinahe konstant perfekte Schneeverhältnisse von Anfang Dezember bis Dato.
Zum Zweiten führt regelmäßiger Neuschneezuwachs bei relativ ähnlichen Umweltbedingungen zu einer ziemlich homogenen Schneedecke. Bevor das alles zu wissenschaftlich wird, probier ichs so: Die mehrstöckige Cremeschnitte mutet heuer eher an wie die einfache Käsesahne: Kaum massive Schichtgrenzen und Unterschiede … Wenn man es sich antut und die 2,8 Meter bis zum Erdreich hinuntergräbt. (Work SUCKS!)
Was bleibt ist ein schneller schifahrerischer Recap dieser noch jungen Saison: “OH MY GOD!“ …und ein kleiner Ausblick was da noch kommt: Ende März gehts wieder zurück ins schöne Österreich und – das Frühjahr hat selten enttäscht die letzten Jahre. Freue mich auf einige Schihochtouren in den heimischen, französischen und norwegischen Alpen!
Viele Grüße Andi